... newer stories
Mittwoch, 18. Juli 2018
Stacheldraht und britische lady
susann kiesbauer, 02:16h
Heute haben wir den Strand verlassen und machten uns auf in Richtung Farm, wobei ich mich immer wieder frage wie wir das bis Donnerstag noch schaffen sollen. Aber erst einmal hieß Pferde zusammentreiben und verteilen wobei es zu einer Verwechslung kam lustiger Weise. Alle waren sich sicher, das ist das besagte Pferd. Auch ich, wobei ich mich schon wunderte wie über Nacht das verloren gegangene Eisen vom Vortag wieder an den Huf kam. Wir beschlossen... it‘s magic in Iceland.
Ha, der Chef kennt alle seine Pferdchen und rief bei seiner Ankunft schon direkt , ihr habt das falsche Pferd.
Ist aber auch wirklich schwierig bei 72 Pferden immer das Richtige zu finden und besonders die Namen sind eine große Herausforderung. Eselsbrücken scheinen auch nicht immer zu helfen, so waren wir uns heute nicht mehr sicher ob der Name klang wie Voltaren oder Valium was sehr zur Belustigung unserer schwedischen Mitreiter beitrug.
Nach langer Wartezeit, die für mich aber auch total entspannend ist, ging es direkt wieder zügig los.
Wir hatten einige Gatter zu passieren in denen es sich schon mal kurz stauen kann, was wirklich schwierig mit freilaufender Herde ist. So kam es auch leider das ein paar Pferde seitlich ausbrachen und nahe eines Zaunes grasten. Keiner konnte sehen das dort loser Stacheldraht lag und beim weitertreiben ein Pferd mit dem Vorderbein hängen blieb. Der Schock war erstmal groß und das Pferd natürlich in Panik versuchte sich loszureißen.
Interessant war zu sehen, wie sich das Pferd sofort beruhigte und still stehen blieb als der Chef kam. Zum Glück unverletzt weil der Draht nur im Eisen hing.
Weiter ging es über Lavafelder
und viel Geröll und es musste eine Stelle gefunden werden an dem man den Fluss überqueren konnte der durch den vielen Regen der letzten Wochen stark angeschwollen war. Drei mal wurden Pferde getauscht und durch die wirklich notwendigen Fliegenmasken für die Reiter, sah man auch ziemlich eigenartig aus.
Was mich zwischendurch immer wieder sehr zum Lachen brachte. Ich bin nämlich der Meinung das Susann aussah wie eine britische Lady auf Safari welcher nur noch ein Täschchen Tee fehlt während sie elegant an mir vorbei töltet.
Alles in allem war es wieder ein weiterer spannender Tag.
Lg Petra
Ha, der Chef kennt alle seine Pferdchen und rief bei seiner Ankunft schon direkt , ihr habt das falsche Pferd.
Ist aber auch wirklich schwierig bei 72 Pferden immer das Richtige zu finden und besonders die Namen sind eine große Herausforderung. Eselsbrücken scheinen auch nicht immer zu helfen, so waren wir uns heute nicht mehr sicher ob der Name klang wie Voltaren oder Valium was sehr zur Belustigung unserer schwedischen Mitreiter beitrug.
Nach langer Wartezeit, die für mich aber auch total entspannend ist, ging es direkt wieder zügig los.
Wir hatten einige Gatter zu passieren in denen es sich schon mal kurz stauen kann, was wirklich schwierig mit freilaufender Herde ist. So kam es auch leider das ein paar Pferde seitlich ausbrachen und nahe eines Zaunes grasten. Keiner konnte sehen das dort loser Stacheldraht lag und beim weitertreiben ein Pferd mit dem Vorderbein hängen blieb. Der Schock war erstmal groß und das Pferd natürlich in Panik versuchte sich loszureißen.
Interessant war zu sehen, wie sich das Pferd sofort beruhigte und still stehen blieb als der Chef kam. Zum Glück unverletzt weil der Draht nur im Eisen hing.
Weiter ging es über Lavafelder
und viel Geröll und es musste eine Stelle gefunden werden an dem man den Fluss überqueren konnte der durch den vielen Regen der letzten Wochen stark angeschwollen war. Drei mal wurden Pferde getauscht und durch die wirklich notwendigen Fliegenmasken für die Reiter, sah man auch ziemlich eigenartig aus.
Was mich zwischendurch immer wieder sehr zum Lachen brachte. Ich bin nämlich der Meinung das Susann aussah wie eine britische Lady auf Safari welcher nur noch ein Täschchen Tee fehlt während sie elegant an mir vorbei töltet.
Alles in allem war es wieder ein weiterer spannender Tag.
Lg Petra
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 17. Juli 2018
Durchparieren ist keine Option
susann kiesbauer, 02:06h
Heute müssten Petra und ich eigentlich getrennt einen Beitrag schreiben. Petra war hinter der Herde und hatte einen wunderschönen relaxten Ritt auf einem tollen Pferd und Zeit zum Genießen der Landschaft. Wir Reiter vor der Herde hingegen einen sehr turbulenten Tag.
Die Herde war heute sehr munter und unternehmungslustig. Immer wieder kam es zu Ausreißern und kleinen separaten Gruppen, die zurückgetrieben werden mussten.
Das lief alles einigermaßen unter hohem Tempo ab. Doch dann kamen wir ans Meer und der Platz motivierte die Herde zu höherem und noch höherem Tempo bis wir im Rennpass waren und trotzdem nicht mehr mithalten konnten. Für mich war da klar, die Herde ist weg!
Doch unser Chef Oddur und ein Kumpel haben die Herde tatsächlich zu zweit soweit Bremsen können, dass wir aufholen und helfen konnten. Was für ein Wahnsinn, was für eine Erfahrung, was für ein Tempo!!
Und was lernen wir daraus? Egal wie schnell, immer vor der Herde bleiben!!!
Das Adrenalien war hoch, der Spassfaktor ebenso und ich bin um eine Erfahrung reicher...
Die Herde war heute sehr munter und unternehmungslustig. Immer wieder kam es zu Ausreißern und kleinen separaten Gruppen, die zurückgetrieben werden mussten.
Das lief alles einigermaßen unter hohem Tempo ab. Doch dann kamen wir ans Meer und der Platz motivierte die Herde zu höherem und noch höherem Tempo bis wir im Rennpass waren und trotzdem nicht mehr mithalten konnten. Für mich war da klar, die Herde ist weg!
Doch unser Chef Oddur und ein Kumpel haben die Herde tatsächlich zu zweit soweit Bremsen können, dass wir aufholen und helfen konnten. Was für ein Wahnsinn, was für eine Erfahrung, was für ein Tempo!!
Und was lernen wir daraus? Egal wie schnell, immer vor der Herde bleiben!!!
Das Adrenalien war hoch, der Spassfaktor ebenso und ich bin um eine Erfahrung reicher...
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 16. Juli 2018
Einsamkeit und full Speed
susann kiesbauer, 11:53h
Den Ritt heute werde ich wohl niemals vergessen! Auf Ebbe gewartet und ab ins Wattenmeer. Ohne Herde und jeder einen Supertölter unterm Hintern. Ziemlich zügig ging es wieder los und nach kurzer Zeit gab es nur noch uns. Es wurde still in der Gruppe und jeder schien ganz in seiner eigenen Blase und ich habe tatsächlich still und heimlich ein paar Tränen vergossen.
Beim ersten Speed mit ca 40 km/h sah man nur noch in strahlende und matschverschmierte Gesichter. Das Tempo und die Atmosphäre war irre und ich war wieder fasziniert wie toll die Pferde das machen. Im Pulk bei hohem Tempo und doch immer ein Miteinander ohne das einer aus der Rolle fällt. Man muss dem Pferd einfach vertrauen. Der Isländer findet seinen Weg. Durch Geröll bergauf und bergab und selbst durch Treibsand wo es uns echt mulmig wurde gaben sie uns Sicherheit und machten einen tollen Job! Leider war filmen kaum möglich bei der Geschwindigkeit und die GoPro fällt leider aus.
Ich für mich kann die Handvoll wirklich älterer Herrschaften in unserer Gruppe , welche jedes Jahr wieder kommen, jetzt absolut verstehen.... wenn man durch das Wattenmeer rast , fühlt man sich einfach nur lebendig.
Am Ende der heutigen Tour waren übrigens einige fest davon überzeugt, das nur sie wirklich das allerbeste Pferd der Herde hatten 😂
Wir beide übrigens auch 😊😊
So sieht der Meeresboden vor Island aus ...
Liebe Grüße Petra
Beim ersten Speed mit ca 40 km/h sah man nur noch in strahlende und matschverschmierte Gesichter. Das Tempo und die Atmosphäre war irre und ich war wieder fasziniert wie toll die Pferde das machen. Im Pulk bei hohem Tempo und doch immer ein Miteinander ohne das einer aus der Rolle fällt. Man muss dem Pferd einfach vertrauen. Der Isländer findet seinen Weg. Durch Geröll bergauf und bergab und selbst durch Treibsand wo es uns echt mulmig wurde gaben sie uns Sicherheit und machten einen tollen Job! Leider war filmen kaum möglich bei der Geschwindigkeit und die GoPro fällt leider aus.
Ich für mich kann die Handvoll wirklich älterer Herrschaften in unserer Gruppe , welche jedes Jahr wieder kommen, jetzt absolut verstehen.... wenn man durch das Wattenmeer rast , fühlt man sich einfach nur lebendig.
Am Ende der heutigen Tour waren übrigens einige fest davon überzeugt, das nur sie wirklich das allerbeste Pferd der Herde hatten 😂
Wir beide übrigens auch 😊😊
So sieht der Meeresboden vor Island aus ...
Liebe Grüße Petra
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories